DAS UNIVERSUM FRANZ KAFKA

Eine akustische Reise durch Kafkas Welt in zehn thematischen Lesungen

Die ersten Folgen der Lesereihe sind bereits online!
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›ÖSTERREICHISCHEN FRANZ KAFKA-PREISE‹

Die Preisträger*innen sind:
›Österreichischer Franz Kafka-Preis‹: Josef Winkler
und ›Odradek‹: Radka Denemarková

14. Juni 2024, Babenbergerhalle Klosterneuburg
Verleihung des Franz Kafka Preises 2024
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PODCAST: KAFKAS LETZTE TAGE

Vom Sonntag, 14. April 2024 bis Mittwoch, 5. Juni 2024 wird die Geschichte dieser letzten Zeit Kafkas erzählt. Ein Tag nach dem anderen, exakt 100 Jahre später, in etwa 5-minütigen Beiträgen.
Auch weiterhin abrufbar unter: hier auf der Website unter PODCAST sowie auf allen Plattformen für Podcasts wie Spotify etc.
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VERANSTALTUNGEN 2024

KAFKA ÜBERSETZEN

09. Dezember 2024, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, 1010 Wien, Herrengasse 5

KAFKA 2024 / ÜBER.SETZEN
Im Jahr des 100. Todestages ist Franz Kafka weltweit präsent. Zentrale Voraussetzung dafür sind die Übersetzungen seiner Werke. Am heutigen Abend sprechen bedeutende Übersetzer*innen über Kafkas Werke und deren Übersetzungsgeschichte sowie über seine Rezeption in Norwegen, Russland, Spanien und der Türkei.

Mit Regaip Minareci, Mikhail Rudnitskiy und Arild Vange

Moderation: José Aníbal Campos
Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und der IG Übersetzerinnen Übersetzer

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HANS-GERD KOCH
KAFKA 2024 / LITERATUR.GESCHICHTE

Mi, 4. Dezember 24, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5, 1010 Wien

 Hans-Gerd Koch: Kafkas Briefe aus den letzten Lebensjahren

Im Gespräch mit Manfred Müller spricht Hans-Gerd Koch, Mitherausgeber der Historisch-Kritischen Kafka-Ausgabe, über Franz Kafkas Korrespondenzen von 1921 bis zu dessen Tod, editorische Fragen, die verschwundenen Briefe an Dora Diamant sowie Unterschiede zwischen Kafkas frühen Briefen und jenen aus den letzten Lebensjahren.

Moderation: Manfred Müller
Gemeinsam mit der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft

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ALENA WAGNEROVÀ

KAFKA 2024
Milena Jesenská – zwei Stunden Leben – zwei Stunden schreiben

Do, 24. Oktober 2024, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
 
»Diese zwei Stunden des Lebens brachten Milena Jesenská, verheiratete Pollak, 1918 nach Wien, wo sie auch zu schreiben begann. Und ihr Schreiben wuchs aus dem Widerspruch zwischen den intellektuellen Debatten in den Literaturcafés Central und Herrenhof und dem Elend auf den Straßen Wiens. Das war ihr Thema in ihren Feuilletons, die in der Prager Zeitschrift ›Tribuna‹ gelesen wurden.« (Alena Wagnerová)

Alena Wagnerová spricht über Milena Jesenská, eine wichtige Wegbegleiterin Franz Kafkas, ihr literarisches und journalistisches Schreiben sowie über ihre Zeit in Wien.

Moderation: Charlotte Aigner

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Kafkas Wien - Stadterkundung II

18.10.2024, Spaziergang beginnt beim Wien Museum

Franz Kafka hatte ein problematisches Verhältnis zu Wien. Von seinen wenigen Aufenthalten ist jener vom September 1913 am besten dokumentiert, als er als Versicherungsbeamter am „II. Internationale Kongreß für Rettungswesen und Unfallverhütung“ teilnahm. Zeitgleich fand der „XI. Zionistenkongress“ im Musikverein statt, dessen Vorträge Kafka besuchte. Die Tour auf Kafkas Spuren von 1913 führt durch die Wiener Innenstadt, Stationen sind u.a. das einstige Hotel Matschakerhof in der Seilergasse, wo Kafka nächtigte, die Buchhandlung Lechner am Graben, das vegetarische Restaurant Thalysia in der Oppolzergasse und das Café Central in der Herrengasse.

Tickets und weitere Informtionen finden Sie hier: https://www.wienmuseum.at/event/1121

Gemeinsam mit dem Wien Museum

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Die letzten Tage von Franz Kafka

AUSSTELLUNG Klosterneuburg 2024

STADTMUSEUM KLOSTERNEUBURG
Kardinal Piffl-Platz 8
3400 Klosterneuburg

Termine:
Sa, 19.10.2024  14:00-18:00 Uhr
So, 20.10.2024  10:00-18:00 Uhr
Sa, 26.10.2024  10:00-18:00 Uhr
So, 27.10.2024  10:00-18:00 Uhr 

Fr, 01.11.2024  10:00-18:00 Uhr
Sa, 02.11.2024  14:00-18:00 Uhr
So, 03.11.2024  10:00-18:00 Uhr
Sa, 09.11.2024  14:00-18:00 Uhr
So, 10.11.2024  10:00-18:00 Uhr
Fr, 15.11.2024  10:00-18:00 Uhr

precarium Labor für Kunst • Elisabeth Schafzahl • Philipp Wegan
www.precarium.at

In seinen letzten Lebenstagen 1924 durfte Franz Kafka nicht mehr sprechen, notierte daher, was er sagen wollte, auf Zettel. Diese Texte sind mit kurzen Abrissen alltäglicher Kommunikation und typischen Sprachbildern Kafkas Dokumente von Schmerz und Krankheit und lassen den nahenden Tod erahnen. Sie bilden den Kern und den Ausgangspunkt der Ausstellung Die Letzten Tage von Franz Kafka.

Die von Elisabeth Schafzahl und Philipp Wegan kuratierte Ausstellung bildet einen Dialog zwischen Kunst und Literatur. Zur Ausstellung erscheint eine Kartenedition (Verlag Bibliothek der Provinz) mit Texten von Manfred Müller (Österreichische Franz Kafka Gesellschaft), Willi Bergthaler (Johannes Kepler Universität Linz) und Pavel Schmidt (Mitherausgeber der Zeichnungen von Franz Kafka).

Peter Angerer, Franz Blaas, Maryam Farhang, Josef Fürpaß, Anna Goldgruber, Richard Jurtitsch, Brigitte Lang, Georg Lebzelter, Franziska Maderthaner, Nicolas Mahler, Elisabeth Schafzahl, Pavel Schmidt, Erhard Stöbe, Ida Szigethy und Philipp Wegan haben Texte aus dem Zettelwerk ausgesucht, um sie eigenen Werken hinzuzufügen.


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Ausstellung „Kierling – Kafka – KBV“

Vernissage 10. Oktober 2024, 18: Uhr
Ausstellung: 11. Oktober - 17. Dezember , folgenden Zeiten zugänglich: Mo-Fr 08.00 - 12.00 Uhr sowie Di 15.00 - 18.00 Uhr
An Dienstagen finden jeweils um 15.30 und 16.30 Uhr Kuratorenführungen statt.
ORT: Außenstelle Klosterneuburg, Leopoldstraße 21, 3400 Klosterneuburg

Der Kierlinger Bürger Verein zeigt mit seinem Zweigverein Museum Kierling eine Ausstellung für und über Franz Kafka: Kierling zur Zeit Kafkas mit dem Sanatorium Hoffmann; eine Edition des Amandus Verlags mit Zeichnungen von Hans Fronius 1945; die Gründung der Österr. Franz Kafka Gesellschaft; Theateraufführungen, Literatur, Sonderstempel und die Geschichte des Kafka-Denkmales. Bei freiem Eintritt zu besuchen

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Nicolas Mahler

25. September 24, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

Nicolas Mahler: »Komplett Kafka« (Suhrkamp) und »Kafka für Boshafte« (Insel TB)

Zum 100. Todestag ehrt Nicolas Mahler Kafka nicht nur mit einer Comic-Biografie, sondern auch mit einem Band, der den Schriftsteller als Komiker in Szene setzt.

Begrüßung: Elisabeth Marinkovic (BMEIA)
Moderation: Ursula Ebel

Im Rahmen von ›Nachhaltigkeitspionier Bibliothek. Buchkultur und Literatur in Zeiten der Künstlichen Intelligenz‹, dem 18. Wiener Seminar für Mitarbeiter/innen der Österreich-Bibliotheken im Ausland des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA)

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„Die jüdische Gemeinde in Klosterneuburg“

23. September 2024, 19.00 Uhr
Gymnasium, Dr. Rudolf Koch Saal, Buchberggasse 31, 3400 Klosterneuburg
Anmeldung: vhs(at)klosterneuburg.at

VORTRAG

Die Österreichische Franz Kafka-Gesellschaft gestaltet gemeinsam mit der Volkshochschule Urania Klosterneuburg einen Abend im Zeichen des Dichters. Die Historikerin Barbara Weiss referiert über „Die jüdische Gemeinde in Klosterneuburg“ und führt anschließend ein Gespräch mit Manfred Müller, dem Präsidenten der Franz Kafka-Gesellschaft.

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Vernissage: ›Franz Kafka in Bildern‹ von Josef Jakubec

17. September 2024, 19:30-20:30 Uhr
VHS Alsergrund, Galileigasse 8, 1090 Wien


Zur Eröffnung der Ausstellung „Franz Kafka in Bildern" stellt Direktor Mag. Thomas Laimer den tschechischen Künstler Josef Jakubec vor, der mit seiner Ausstellung den berühmten Autor Franz Kafka (1883-1924) anlässlich seines 100. Todesjahres ehren möchte. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten stellen den Versuch dar, die Stimmungen von Kafkas literarischen Werken in visueller Form auf Bildern in Öl- und Acryltechnik auf Leinwand widerzugeben.

Musikalische Begleitung: Alois Neruda Gitarre
Begrüßung: Thomas Laimer
Eröffnung: Ursula Ebel (Franz Kafka-Gesellschaft)
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter 01/89174 109 000 wird gebeten.

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Kafkas Wien - Stadterkundung

06.09.2024, Spaziergang beginnt beim Wien Museum

Franz Kafka hatte ein problematisches Verhältnis zu Wien. Von seinen wenigen Aufenthalten ist jener vom September 1913 am besten dokumentiert, als er als Versicherungsbeamter am „II. Internationale Kongreß für Rettungswesen und Unfallverhütung“ teilnahm. Zeitgleich fand der „XI. Zionistenkongress“ im Musikverein statt, dessen Vorträge Kafka besuchte. Die Tour auf Kafkas Spuren von 1913 führt durch die Wiener Innenstadt, Stationen sind u.a. das einstige Hotel Matschakerhof in der Seilergasse, wo Kafka nächtigte, die Buchhandlung Lechner am Graben, das vegetarische Restaurant Thalysia in der Oppolzergasse und das Café Central in der Herrengasse.

Tickets und weitere Informtionen finden Sie hier: https://www.wienmuseum.at/event/942

Gemeinsam mit dem Wien Museum

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›Kafka-Tage 2024‹

6. – 8. Juni 2024, Gmünd/České Velenice
›Kafka tanzt‹ mit Charlotte Aigner und Žiga Jereb
im Zuge der 3-tägigen ›Kafka-Tage 2024‹ in Gmünd und České Velenice

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Vernissage zur Ausstellung

6. Juni 2024 ( – 30. September 2024), Klosterneuburg
Vernissage zur Ausstellung mit Werken des Künstlerbundes Klosterneuburg zum Kafka Gedenkjahr
mit Charlotte Aigner

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ZUM 100. TODESTAG FRANZ KAFKAS

• Sanatorium Hoffmann in Kierling – Führungen

Mo, 03. Juni 2024,
9:00 Uhr - 15:30 Uhr

ORT: Franz Kafka Studien- und Gedenkraum,
im ehem. ›Sanatorium Hoffmann‹
Hauptstraße 187
3400 Klosterneuburg/Kierling
 

Am 3. Juni 1924, zur Mittagszeit, verstarb der Schriftsteller Franz Kafka im Sanatorium Hoffmann im Beisein von Dora Diamant und Rudolf Klopstock.

Anlässlich des 100. Todestages Franz Kafkas werden im Gedenkraum tagsüber Führungen durch Mitglieder des Open-Door-Teams angeboten. Zu Kafkas Todesstunde wird eine kurze Sequenz von »Kafka tanzt« mit Charlotte AIGNER und Žiga JEREB der Führung vorangestellt.

Führungen beginnen um 9:00 Uhr, 13:30 Uhr und um 15:30 Uhr (Dauer ca. jeweils 70 Minuten)
›Kafka tanzt‹ mit anschließender Führung beginnt um 11:00 Uhr (Dauer gesamt ca. 95 Minuten) (die 11 Uhr-Führung ist ausgebucht)

ANMELDUNG ERFORDERLICH unter 01/5338159 oder info(at)franzkafka.at
Ein freies Erkunden des Kafka-Gedenkraum wie an den Open-Door-Terminen ist an diesem Tag nicht möglich!
 

• Kafkas letzte Tage

Mo, 3. Juni 24,
17:30 Uhr


ORT:
Depot,
Breite Gasse 3,
1070 Wien

Vor genau 100 Jahren, am 3. Juni 1924, starb Franz Kafka im Sanatorium Dr. Hoffmann in Kierling bei Klosterneuburg. Manfred Müller erzählt, in seiner Funktion als Präsident der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft, im Gespräch mit Ludger Hagedorn vom Aufenthalt im Sanatorium. Mit Bildern, Originaldokumenten und Einspielungen des Podcasts »Kafkas letzte Tage«.

Gemeinsam mit dem Festival ›Vienna meets Prague‹, kuratiert von Anna Rendl und Ludger Hagedorn, dem IWM, der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien und der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft
 

• »Kafka« – Eine filmische Biografie in 6 Episoden

Mo, 3. Juni 24
20:00 Uhr

ORT:
Stadtkino im Künstlerhaus
Akademiestr. 13,
1010 Wien
 
In der Aufsehen erregenden sechsteiligen Fernsehserie »Kafka«, befassen sich die einzelnen Folgen mit den komplexen Liebesbeziehungen Kafkas, dem Verhältnis zu seinem Vater, seiner Freundschaft mit Max Brod und – nicht zuletzt – dem »Bureau«. David Schalko, Regisseur und Produzent, und Daniel Kehlmann, Autor des Drehbuchs, erzählen von der Entstehung der vielbeachteten Serie. Dazu werden Ausschnitte aus den einzelnen Episoden gezeigt.  

Moderation: Misha Glenny, Rektor des IWM

Tickets fürs Stadtkino (€ 10,50) unter https://stadtkinowien.at/news/kafka-daniel-kehlmann-und-david-schalko-im-gespraech-ueber-ihre-film-biographie-am-3-juni/

Gemeinsam mit dem Festival ›Vienna meets Prague‹, kuratiert von Anna Rendl und Ludger Hagedorn, dem IWM, der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien und der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft

Die Serie wurde von der österreichischen Superfilm (Produzenten David Schalko und John Lueftner) produziert, beteiligt waren der Österreichische Rundfunk (ORF) sowie die Anstalten der ARD (NDR, WDR, SWR, BR, MDR, rbb, hr, SR und Radio Bremen). Unterstützt wurde die Produktion von FISA+, vom Fernsehfonds Austria und dem Filmfonds Wien.


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Konzert: Kafka Band »Der Process«

2. Juni 2024, 20:30 Uhr
ORT: Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien

TICKETS unter: www.porgy.at/
 

Der Puls der Großstadt und die nächtlichen Tanzlokale, Ängste und absurder Humor: Mit dem neuen Album „Der Process“ vollendet die Kafka Band aus Prag eine Trilogie an Konzeptalben, die von Franz Kafkas Werk inspiriert sind.
 
Der Prozess ist eine Geschichte über Schuld, Ohnmacht und den Wunsch nach Gerechtigkeit, sagt Frontman Jaroslav Rudiš: „Der Bankbeamte Josef K. wird eines Morgens verhaftet. Er weiß nicht, warum und wird es auch nicht erfahren. Er kämpft gegen eine unsichtbare Kraft, gegen eine dunkle Macht. Er will Gerechtigkeit und möchte nicht aufgeben, aber er endet in einem Steinbruch mit einem Messer im Herz. Er stirbt wie ein Hund. Eine düstere Geschichte mit schrägem Humor.“
 
Musik mischt sich mit Literatur, Melancholie mit absurdem Humor und die deutsche Sprache mit dem Tschechischen – wie in den Straßen Prags zu der Zeit, als Kafka hier lebte. „Diese Suche nach der gemeinsamen Vergangenheit, nach der verlorenen Mehrsprachigkeit von Prag, Böhmen und ganz Mitteleuropa ist für uns sehr wichtig,“ so Rudiš.
 
Die Kafka Band besteht neben den beiden Sängern Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 aus den Musikern Tomáš Neuwerth (Schlagzeug), Lukáš Morávek (Trompete, Gitarre, Gesang), Zdeněk Jurčík (Keyboard), Petr Weiser (Bass) sowie dem Musiker und Produzenten Dušan Neuwerth (Gitarre). Sie alle spielen in tschechischen Bands wie Tata Bojs, Letni kapela, Priessnitz, Umakart oder Kittchen, die in Tschechien Kultstatus genießen.
 
In Kooperation mit dem Jazzclub Porgy & Bess und dem Kulturfestival | Vienna meets Prague | Wien; mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien

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literarische KAFKA.LEKTÜREN

15. Abend: CLEMENS J. SETZ

 

Mittwoch, 15. Mai 2024, 19:00 Uhr
Ort: Donau-Universität Krems, Campus Hall im Gebäude U (siehe gelber Punkt im Plan)
 
Clemens J. Setz liest und kommentiert Franz Kafkas Erzählung »Die Sorge des Hausvaters«, spricht über die Figur des »Odradek« und über Kafkas Bedeutung für seine eigene literarische Arbeit.
 
Moderation und Gespräch: Manfred Müller
 
In der Veranstaltungsreihe literarische KAFKA.LELTÜREN der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft kommentieren und analysieren Autorinnen und Autoren je eine kurze, selbstgewählte Passage aus Texten Franz Kafkas und sprechen über die Relevanz des Schriftstellers für ihre eigene literarische Arbeit.
Das Publikum kann die Textpassagen mitlesen und somit die Diskussion unmittelbar mitverfolgen.

Anmeldung unter: beatrix.vigne(at)donau-uni.ac.at

Gemeinsam mit dem Archiv der Zeitgenossen, der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft, der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und der Stadtbücherei Krems.
 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

 
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen für sein Schaffen: 2011 wurde er für seinen Erzählband »Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes« mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman »Indigo« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012. 2014 erschien sein erster Gedichtband »Die Vogelstraußtrompete«. Für seinen Roman »Die Stunde zwischen Frau und Gitarre« erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. 2021 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, 2023 mit dem Österreichischen Buchpreis. Zuletzt erschienen: »Der Trost runder Dinge« (2019); »Die Bienen und das Unsichtbare« (2020); »Monde vor der Landung« (2023).
 
Manfred Müller wurde 1969 in Zell am See/Salzburg geboren, studierte an der Universität Wien, ist Germanist, Literaturvermittler, Moderator, Herausgeber und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 2012 ist er Präsident der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft, seit 2014 Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Zuletzt erschienen: »Kafka träumt« (Hg., 2024).

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Das Kafkaeske in den Künsten

15.5.2024, 9:30 Uhr - 17.5.2024, 13:00 Uhr

Universität für Weiterbildung Krems

Zum 100. Todestag Franz Kafkas widmet das Archiv der Zeitgenossen dem Schriftsteller eine wissenschaftliche Tagung mit umfangreichem Rahmenprogramm. In 20 Beiträgen setzen sich internationale Vortragende aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen mit den Einflüssen Kafkas auf die Künste (Musik, Film, Theater, Comics, Malerei etc.) auseinander.

Am 3. Juni 2024 jährt sich der Todestag des Schriftstellers Franz Kafka zum 100. Mal. Er starb im niederösterreichischen Kierling/Klosterneuburg an den Folgen seiner schweren Tuberkuloseerkrankung. Sein Auftrag an den Freund Max Brod, die unveröffentlichten Werke zu vernichten, blieb ungehört. Nach dem Tod des Autors setzte eine umfassende und bis heute ungebrochene Rezeption seiner Arbeit ein, die in einem fundamentalen Gegensatz zur geringen Bekanntheit zu Lebzeiten steht.

Kaum ein künstlerisches Werk hat verschiedene Disziplinen so beeinflusst wie dasjenige Kafkas. Weit über die (deutschsprachige) Literatur hinaus hat das „Kafkaeske“ andere Kunstformen wie Musik, Film, Malerei, Tanz, aber auch zeitgenössische Ausdrucksformen wie Cartoon oder Graphic Novel inspiriert. Kafkas Romane und Erzählungen wurden verfilmt (u. a. Orson Welles, Straub/Huillet, Michael Haneke), dienten als Grundlage für Opernlibretti (u. a. Gottfried von Einem, Roman Haubenstock-Ramati, Hans Werner Henze, Philipp Glass), Vertonungen (Ernst Krenek, Kurt Schwertsik) oder Tanzchoreographien. Anspielungen auf Kafkas Texte finden sich bei Frank Zappa, Friedrich Cerha, den Einstürzenden Neubauten oder den Diskurspop-Bands Blumfeld und Tocotronic. Die Science-Fiction-Parodie Brazil von Terry Gilliam ist mit Querverweisen auf Kafkas Roman Der Proceß durchsetzt. Der deutsche Knesebeck Verlag edierte eine ganze Reihe mit Graphic Novels zu Kafka-Texten. Nicht zuletzt erfuhr Kafkas vielschichtige literarische Gestaltung von Räumen (u. a. Das Schloß, Der Bau) eine Rezeption in der Architektur. Zusätzlich zu dieser vielfältigen Auseinandersetzung mit Kafkas Schaffen in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen stellt sich die Frage der Transdisziplinarität in Kafkas Werken selbst, welche sich u. a. in Form von literarischen Bezügen zu Film, Musik, Malerei, Skulpturen, Fotos und Architektur äußert.

Die Tagung wird in Kooperation mit der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung, dem Zentrum für Angewandte Musikforschung (Universität für Weiterbildung Krems), dem Kino im Kesselhaus und der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft, die auch den Gedenkraum in Kierling/Klosterneuburg betreut, abgehalten. Gefördert vom Land Niederösterreich. Veranstaltung im Rahmen der Plattform Kafka24.

Programm:

15. und 16. Mai 2024

Tagung "Das Kafkaeske in den Künsten"

Ort: Campus Krems, Trakt UA, EG, Seminarraum U.0.37 (Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30 in 3500 Krems an der Donau)

>> Tagungsprogramm

 

16. Mai 2024, 18:00 Uhr

Filmvorführung

Vorfilm: Untitled [Krenek] des Kollektivs F.A.T. (2022, 9 Min.)

Der Prozess von Orson Welles (DE/FR/IT 1962)

Ort: Kino im Kesselhaus

 

17. Mai 2024, 10:45 – 12:30 Uhr

Führung im Franz Kafka Gedenkraum (nur für Tagungsteilnehmer)

Ort: Franz Kafka Studien- und Gedenkraum, Kierling/Klosterneuburg (ehem. Sanatorium Hoffmann
Hauptstraße 187 in 3412 Kierling/Klosterneuburg)
Busshuttle zwischen Krems an der Donau und Kierling/Klosterneuburg

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Hans Platzgumer


Di, 7. Mai 24, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
 
Hans Platzgumer: »Die ungeheure Welt in meinem Kopf« (Elster & Salis Wien)
In seiner Hommage an Franz Kafka greift der Autor »auf eine Figur aus Kafkas Träumen zurück und katapultiert sie in die Jetztzeit mitten in das Leben eines Wiener Taxifahrers.« Ein durchaus kafkaeskes Buch über »die Überforderung des Daseins, die uns alle trifft, im heutigen Wien wie in Kafkas Prag vor hundert Jahren.« (Verlag)

Lesung: Hans Platzgumer und Faye Bellet

Moderation: Manfred Müller
Gemeinsam mit der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft

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Die letzten Tage von Franz Kafka

AUSSTELLUNG VENEDIG 2024

ARTSPACE MOROKUTTI VENEDIG
Via Garibaldi Fondamenta San Gioachin 490a
30125 VENEDIG

21 april  – 30 october 2024
open TUE – SUN 4-7pm

OPENING 20 April 2024 7pm
Eröffnung: Manfred Müller (Österreichische Franz Kafka Gesellschaft)

precarium Labor für Kunst • Elisabeth Schafzahl • Philipp Wegan
www.precarium.at

In seinen letzten Lebenstagen 1924 durfte Franz Kafka nicht mehr sprechen, notierte daher, was er sagen wollte, auf Zettel. Diese Texte sind mit kurzen Abrissen alltäglicher Kommunikation und typischen Sprachbildern Kafkas Dokumente von Schmerz und Krankheit und lassen den nahenden Tod erahnen. Sie bilden den Kern und den Ausgangspunkt der Ausstellung Die Letzten Tage von Franz Kafka.

Die von Elisabeth Schafzahl und Philipp Wegan kuratierte Ausstellung bildet einen Dialog zwischen Kunst und Literatur. Zur Ausstellung erscheint eine Kartenedition (Verlag Bibliothek der Provinz) mit Texten von Manfred Müller (Österreichische Franz Kafka Gesellschaft), Willi Bergthaler (Johannes Kepler Universität Linz) und Pavel Schmidt (Mitherausgeber der Zeichnungen von Franz Kafka).

Peter Angerer, Franz Blaas, Maryam Farhang, Josef Fürpaß, Anna Goldgruber, Richard Jurtitsch, Brigitte Lang, Georg Lebzelter, Franziska Maderthaner, Nicolas Mahler, Elisabeth Schafzahl, Pavel Schmidt, Erhard Stöbe, Ida Szigethy und Philipp Wegan haben Texte aus dem Zettelwerk ausgesucht, um sie eigenen Werken hinzuzufügen.

Achtung wichtig für Tagestouristen (ohne Übernachtung) in Venedig im Zeitraum von Donnerstag, 25. April bis Sonntag, 5. Mai und an allen Wochenenden von Samstag, 11. Mai, bis Sonntag, 14. Juli 2024. Im genannten Zeitraum gilt die "Eintrittskarte" für Venedig.

 


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KAFKA 2024 / LITERATUR.GESCHICHTE

Dienstag, 16. April 2024, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien


Franz Kafka: »Der Process. Kommentierte Ausgabe« (Hg. von Reiner Stach; Wallstein)

»Neu ediert und kommentiert vom Kafka-Biographen Reiner Stach lädt dieser Band dazu ein, Kafkas »Process« noch einmal oder zum ersten Mal mit frischem Blick zu lesen.« (Verlag)
Reiner Stach stellt die Neuausgabe vor und wirft einen Blick in »Kafkas Werkstatt«.

Moderation und Gespräch: Manfred Müller

Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur

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KAFKA 2024 / LESUNG

Do, 21.03.2024, 18:30 Uhr
ORT: Studien- und Gedenkraum in Kierling,
3400 Klosterneuburg,
Hauptstraße 187

Josefine, die Sängerin oder
Das Volk der Mäuse

Einleitende Worte: Alfred Schmidt
Lesung: Charlotte Aigner

Als der seit 1917 an Lungentuberkulose erkrankte Franz Kafka (1883-1924) am 17.März 1924 von Max Brod aus Berlin nach Wien zurückbegleitet wurde, war er gesundheitlich in dramatisch schlechtem Zustand. Das Berlin-Abenteuer hatte, sehr zu Kafkas Unzufriedenheit, aber unumgänglich, abgebrochen werden müssen. Bis zum 5. April, dem Tag, an dem er nach Österreich abreiste, hielt er sich in der elterlichen Wohnung in Prag auf. Kurz nach seiner Ankunft um den 20.3. bemerkte er beim Sprechen und beim Trinken ein erstes leises Brennen im Halse, das sich innerhalb der nächsten Woche zu echten Halsschmerzen entwickelte. Dennoch war er in der Lage zu schreiben und stellte bei diesem letzten Aufenthalt in Prag die Geschichte Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse fertig. „Ich habe zur rechten Zeit mit der Untersuchung des tierischen Piepsens begonnen“ erwähnte Kafka gegenüber Robert Klopstock, anspielend auf die ersten Anzeichen der gesundheitlichen Veränderung in seinem Hals.

 



Wenig später bekam er im Sanatorium Wienerwald in Feichtenbach, der ersten Station seiner als Kuraufenthalt gedachten Reise nach Österreich, die Diagnose der Kehlkopftuberkulose gestellt.
Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse ist Kafkas letzte Erzählung. Auf einem (bisher unveröffentlichten) Gesprächszettel notiert Kafka bezüglich des Titels, solche „oder-Titel“ seien zwar nicht sehr hübsch aber hier habe es vielleicht besondern Sinn, es habe etwas von einer Waage. Die Geschichte erschien einen Tag, nachdem Franz Kafka in Kierling eingetroffen war, am 20. April 1924, auf Betreiben Max Brods in der Osterbeilage der Prager Presse als Erstdruck.

Im Anschluss an die Lesung freuen wir uns darauf, mit den Zuhörenden ins Gespräch zu kommen.

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Franz Kafka 2024 – SCHRITTE

Von März bis Oktober 2024 begibt sich die Bücherrei Kierling in Kooperation mit der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft auf Spurensuche nach Franz Kafka, jenen Schriftsteller, der vor 100 Jahren in Kierling gestorben ist.

Im öffentlichen Raum zwischen der Bücherei Kierling und dem Kafka-Gedenkraum im ehemaligen Sanatorium Hoffmann werden nach und nach Informationen und Kunstwerke plaziert. Analog und Virtuell wird es möglich sein, Franz Kafka besser kennenzulernen.

Seien Sie gespannt und machen Sie mit.

Details erfahren SIe unter https://kierling-klosterneuburg.bvoe.at/veranstaltung/kafka-kleinen-schritten
 


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Auftakt zum Klosterneuburger Kafkajahr


Am Montag, den 3. April 2024 wurde im Kafka-Gedenkraum in Klosterneuburg-Kierling das Klosterneuburger Kafkajahr eingeläutet, in derem Rahmen 2024 zahlreiche Veranstaltungen stattfinden werden. Neben Lesungen an unterschiedlichen Orten, (Schul-)Führungen im Kafka-Raum und der Verleihung des Franz Kafka-Preises im Juni ist eine Ausstellung des Künstlerbundes Klosterneuburg sowie das Projekt »Kafka in kleinen Schritten« der Bücherei Kierling geplant.

Wir freuen uns sehr über den gelungenen Auftakt im Beisein von Europagemeinderätin Katharina Danninger, Bürgermeister Christoph Kaufmann und Stadträtin Maria Theresia Eder, bei welchem die Vertreter*innen der an den Projekten beteiligten Vereine einen Ausblick auf die Veranstaltungen und Programmpunkte der nächsten Monate gaben.

VERANSTALTUNGEN 2023

Do, 13.07.2023, 19 Uhr
ORT: Studien- und Gedenkraum in Kierling,
3400 Klosterneuburg,
Hauptstraße 187


Vor der Schwelle des Glücks. –
Kafkas Begegnung mit Dora Diamant in Müritz im Juli 1923

Am 13.Juli 1923 begegnen sich Dora Diamant und Franz Kafka im Kinderferienheim der Berliner Jüdischen Volkshilfe im Ostseebad Müritz. Es ist der Beginn einer großen Liebe, die Kafkas letztes Lebensjahr prägt. Er findet in der 24-jährigen aus einer strenggläubigen ostjüdischen Familie stammenden Dora jene ideale Gefährtin, von der er schon immer geträumt hatte. Trotz seiner bereits schweren Krankheit beginnt die vielleicht glücklichste Zeit in Kafkas Leben.
Unsere Lesung erinnert genau 100 Jahre danach an diese schicksalhafte Begegnung.
Präsentiert werden Dora Diamants Erinnerungen, Briefe Kafkas aus Müritz sowie Ausschnitte aus Reiner Stachs Kafka-Biographie.

Es liest Charlotte Aigner, einleitende Worte von Alfred Schmidt.

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So, 2. Juli 2023, 09:00 Uhr
Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben

KAFKA.WEGE: WIEN 1913

»Zwischen den Säulen der Vorhalle des Parlamentes. Warte auf meinen Direktor. Großer Regen. Vor mir Athene Parthenos mit Goldhelm.« (Franz Kafka)

Im September 1913, anlässlich des ›II. Internationalen Kongresses für Rettungswesen und Unfallverhütung‹ im Parlament, reiste Franz Kafka nach Wien und nutzte, neben einem Ausflug in den Prater, auch die Gelegenheit für den Besuch des gleichzeitig stattfindenden XI. Zionistenkongresses im Wiener Musikverein.

Zum 140. Geburtstag Kafkas am 3. Juli führt dieser Spaziergang zu zentralen Stationen jener genau 110 Jahre zurückliegenden Reise.

Dabei soll der Autor auch selbst in Brief- und Postkarten-Zeugnissen aus jenen Tagen zu Wort kommen.
Charlotte Aigner, Beatrix Erber und Manfred Müller begleiten Sie auf einem virtuellen und realen Spaziergang durch das Wien von 1913. Den Weg geben Kafkas Tagebucheinträge und Briefe vor.

Gemeinsam mit der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft

Bei der Anmeldung per Email unter info(at)franzkafka.at oder Telefon 01/533 81 59 wird der Treffpunkt bekannt gegeben.


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›Kafka tanzt‹ zu Gast bei der Literaturwoche Graal-Müritz 2023

Freitag, 16.06. 2023, 16:00 Uhr
ORT: Rhododendronpark, Graal-Müritz/D (bei Regenwetter im Pavillion)

»Ich glaube an die Macht der Orte«
Tanztheater mit Rezitation

mit Charlotte AIGNER und Žiga JEREB

Hier finden Sie den Folder der Literaturwoche Graal-Müritz (12.-18. Juni 2023), welche einen Franz Kafka Schwerpunkt hat, anlässlich der Begegnung von Franz Kafka und Dora Diamant im Jahr 1923 in Müritz/D.


In den Dünen von Müritz entstand diese kurze  ›Kafka tanzt‹-Impression.


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„Auch alte Herren, die nackt über Heuhaufen springen, gefallen mir nicht.“
Ernährung , Vegetarismus und Naturheilkunde in Kafkas Leben

LESUNG AUS TEXTEN FRANZ KAFKAS

Donnerstag, den 30.03.2023 um 18.30 Uhr
ORT: Studien- und Gedenkraum in Kierling, 3400 Klosterneuburg, Hauptstraße 187

Einleitende Worte: Alfred Schmidt
Lesung: Charlotte Aigner

Zeit seines Lebens war Franz Kafka auf der Suche nach einer gesunden Lebensweise und einer ihm zuträglichen Ernährung, zugleich erfüllte ihn ein tiefes Misstrauen gegenüber der Schulmedizin und ihren Behandlungsmethoden. Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufblühenden Naturheilbewegung stand er sehr aufgeschlossen gegenüber, ebenso dem Vegetarismus, ohne aber jemals eine streng dogmatische Haltung einzunehmen. Wesentlichen Einfluss auf Kafka hatte sein Onkel Siegfried Löwy, ein recht eigenwilliger Landarzt in Triesch, und eine Begegnung mit dem bekannten Naturheil-Propheten Moritz Schnitzer.
Die Lesung folgt den Spuren zu diesem Thema in Kafkas Werk –  etwa der amüsanten Schilderung seines Aufenthalts in Sanatorium Jungborn im Harz im Sommer 1912 in den Tagebüchern – aber auch in Briefen und seinem literarischen Werk.

Im Anschluss gibt es Gelegenheit gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

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HIER FINDEN SIE ALLE VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN DER VERGANGENEN JAHRE

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Die Österreichische Franz Kafka Gesellschaft

ist eine der ältesten Kafka-Gesellschaft der Welt und blickt auf eine lange Tradition zurück: Jahrelang war sie Veranstalterin der Klosterneuburger Kafka-Symposien, der von ihr vergebene Franz Kafka-Preis zählte zu den am höchsten dotierten und angesehensten Literaturpreisen des Landes. Preisträgerinnen und Preisträgern waren unter anderen Elias Canetti, Libuse Monikova, Peter Handke, Ilse Aichinger, Stanislaw Lem, Christoph Ransmayr, Slawomir Mrozek oder Herta Müller.  

Im Frühjahr 2012 hat sich die Gesellschaft neu konstituiert. Diese Website, auf der Sie schon jetzt zahlreiches Wissenswerte finden, wird in Hinkunft zugleich als Informationsplattform und Archiv fungieren.


Gefördert durch das Land Niederösterreich und die Stadtgemeinde Klosterneuburg